Nikolaus Koliusis
„Lichtbild Weltbild Sinnbild“ (1996)
Kunststoffkugel, Edelstahlseil, Filterfolie, Stahlrahmen Mahagonirahmen
200cm Durchmesser, Seil 26 m
4tgl. 100 x 280cm (Segel)
120 x 400 cm , 120 x120 cm
Nikolaus Koliusis
geb. am 2. November 1953 in Salzburg
lebt in Stuttgart
ist gelernter Fotograf und hat in den 1970er Jahren auch als solcher für ein Architekturbüro gearbeitet. Hieraus resultiert der für ihn bis heute wichtige Ortsbezug seiner Arbeiten. Seine Interventionen versuchen Einfluss auf den Ort zu nehmen, an dem er seine Objekte (meist aus Glas, Kunststoff oder spiegelnden Materialien) platziert, und damit die Raumwahrnehmung des Betrachters zu verändern. Die Grenzen von Innenraum und Außenraum, von Zentrum und Peripherie werden durch diese Kunstwerke als immer wieder neu zu definierende ausgestellt. Koliusis hinterfragt scheinbar feststehende Kategorien wie Oben und Unten, Innen und Außen und schafft so eine Erweiterung räumlicher Parameter.
1970 – 73
Ausbildung zum Fotografen
1973 – 76
Fotograf in internationalem Architekturbüro, Entwicklung eines Foto-Corporate-Identity-Programms
1976
Forschungsprojekt zur Simulationsfotografie an der Universität Stuttgart
1973 – 78
Gastdozent an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste Stuttgart zum Thema Fotografie im architektonischen Planungsprozess
1978/79
Aufenthalt in New York, Zusammenarbeit mit John Cage
seit 1979
architekturbezogene Projekte
1980
Stipendium des Kulturkreises im Bund der Deutschen Industrie
1989
Aufenthalt in Japan, u.A. Gastdozentur an der Universität Yamaguchi
1989 – 92
Dozent an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste Stuttgart
1989
Documenta IX, Projekt mit Jan Hoet: „Netz, das die Kunst schützt…“
1992
Aufenthalt in Australien
1992 – 93
Professur an der Gesamthochschule Kassel
1996
erstes Bühnenbild
1999
Kunstpreis „Freundeszeichen Artheon“
2004/2005
Zusammenarbeit mit Uwe Wiczorek, „ZwischenLicht“, Liechtenstein
2005
Architekturpreis „Renault Traffic Award 2005“
2012
Erster Preis im Realiserungswettbewerb zum Gedenkort für die Opfer der Aktion T4 am Geschichtsort Tiergartenstr. 4, Berlin gemeinsam mit Ursula Wilms und Heinz W. Hallmann
2014
Langsam die Hand vor den Augen öffnen, Raum der Stille
Peking “PLAY THE LIGHT”
2015
GEGENÜBER, Berlin, Tiergartenstrasse 4, Berlin
Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“- Morde (T4)
2016
BLAU, Museum DKM, Duisburg (D)
Pressestimmen
Gießener Allgemeine Zeitung: „Koliusis und die Kunst am Bau“ – 04.10.2014
Merken
Merken