WEIL JEDER ATEMZUG EIN WUNDER IST…
DIE POESIE DES LEBENS BEIM ZUSAMMENTREFFEN DER GETRICKTEN ANATOMIE VON KATHARINA SABERNIG (WIEN) UND DANKESBRIEFEN VON TRANSPLANTIERTEN










Katharina Sabernig
wurde 1971 in Linz als Tochter des Architekten Jakob Sabernig
und der Modedesignerin Annemarie Sabernig geboren.
Nach der Matura (1989) folgte eine Lehre zur gewerblichen Massage und eine Shiatsu-
Ausbildung.
Die erste Chinareise führte sie 1995 in Kliniken traditioneller asiatischer Medizin.
Ein mehrwöchiger Aufenthalt in Lhasa 1997 bewog sie zum Studium der Humanmedizin,
das sie 2008 in Wien abschloss. Schon zu Beginn des Studiums war sie von den
anatomischen Wachsmodellen im Josephinum beeindruckt, dem medizinhistorischen
Museum der Universität.
Etwa zeitgleich wurde sie durch Gunther von Hagens „Körperwelten“ für ethischen
Fragen im Zusammenhang mit anatomischer Repräsentation sensibilisiert. Parallel dazu
studierte sie Ethnomedizin und schrieb ihre Diplomarbeit über die praktische
Anwendung der tibetischen Medizin in Amdo, aus dem das Buch „Kalte Kräuter und
Heiße Bäder“ hervorging.
Es folgte ein vom österreichischen Wissenschaftsfonds gefördertes Projekt zu den
Wandbildern im
Innenhof der medizinischen Fakultät des tibetischen Klosters Labrang (2010-2012, FWF
22965 G21). Die dabei identifizierten anatomischen Termini führten zu einem weiteren
Projekt zur tibetischen Anatomiegeschichte (2013-2017, FWF 26129 G21).
2017 wurde Sabernig über „Visualisierte Heilkunde“ in Medizinanthropologie promoviert.
Schon seit 2006 lehrt sie an verschiedenen akademischen Einrichtungen. Ihr
medizinhistorischer Hintergrund inspirierte sie zu ihren Arbeiten der „Gestrickten
Anatomie“,
die 2015 als Experiment begannen und 2020 im Zuge der Coronapandemie zu ersten
Veröffentlichungen in Tageszeitungen führten.
Ihre erste Ausstellung wurde 2022 in der Neuen Galerie des Joanneums in Graz
gezeigt.
Um die gestrickten Objekte in einer dynamischen Weise zu präsentieren,
produzierte sie zwei Kurzvideos zu immunologischen Themen.
Im Kooperation mit dem Zirkus des Wissens in Linz wurde ein „anatomisches Theater“
mit dem Titel „Wie sind wir gestrickt“ inszeniert, das am 13. April 2024 uraufgeführt
wurde und Kindern und junggebliebenen Erwachsenen mittels gestrickter Organe
anatomisches Wissen nahebringen will.
Persönliche Webseite: https://www.knitted-anatomy.at
Derzeitige Förderung: FWF PEEK Projekt „Gestrickte Körper Materialität“ (doi:
10.55776/AR705).
Ulli Boehmelmann Brüche und Verbindungen
Eine dreiteilige Ausstellung erwartet Sie von Ulli Boehmelmann mit dem Titel „Brüche und Verbindungen“.
In der Magistrale Ebene 0 ist der erste Teil zu sehen, der aus verschiedenen Ringen aus Porzellan besteht.
Im Kapellengang sind die Vitrinen gegenüber der Cafeteria bespielt.
Der dritte Teil ist im Space der Notaufnahme.









Der erste Teil der Ausstellung in der Magistrale Ebene 0 mußte leider abgehängt werden, weil einige Exponate mutwillig zerstört wurden. Dies ist eine Respektlosigkeit gegenüber der Künstlerin und der Schönheit – Zartheit ihrer Werke.






