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Thomas Vinson „Meins Deins“
Dem Werkzeug des Künstlers stellt Thomas Vinson das Werkzeug des Arztes, der Ärztin zur Seite.
Beide, die Ärzt:Innen und die Künstler:Innen benutzen Werkzeuge, die im Verhältnis zu dem, was diese Werkzeuge bewirken, nämlich Schönheit und Heilung, völlig andersartig erscheinen:
hart, kantig, scharf.
Erst die feine Hand der Künstler:Innen, bzw. der Ärzt:Innen macht aus diesen Werkzeugen ein Instrument, das im kunstvollen Spiel der Hand eine Wandlung erzeugt: das Holz wird zur Skulptur, der kranke Körper zum gesunden Körper.
Die Kunst der Handhabung bewirkt die Verwandlung.
Hier in der Vitrine erhält das rüde Werkzeug durch die Sorgfalt der Präsentation eine besondere Aufmerksamkeit und Wertschätzung, einen eigenen Klang.
Jedes Werkzeug verlangt vom Künstler wie vom Arzt ein eigenes Können und Vermögen der Handhabung. Die Künstler:Innen bauen sich für eine bestimmte Aufgabe ein passendes Werkzeug, wie die Medizin neue Werkzeuge entwickelt, um neue Wege der Heilung gehen zu können.
Mit jedem Neuen verändert sich die Handhabung und daraus folgend die Kunst:
Mit jedem weiterentwickelten Werkzeug, z.B. den Roboter gestützten Instrumenten wird das Auge der Ärzt:Innen in ein neues Verhältnis zu ihren körperlichen Koordinations-Fähigkeiten gesetzt – das Auge erhält ein neues Gewicht:
Werden sich die Kunst und die Medizin hier auf neue Weise begegnen? Welche Rolle wird unser Auge zukünftig in unserer Lebensorganisation spielen – was lernen wir von Ärzt:Innen, was von Künstler:Innen?
„Meins Deins“ ein Fragen auf Gegenseitigkeit.
Vor der Polio-Schutzimpfung Mitte der 1950er Jahre kam es regelmäßig zu weltweiten Kinderlähmungs-Epidemien. Viele Erkrankte erstickten, weil auch ihr Atmungsapparat gelähmt war. Erst ab 1928 wurde es möglich, Polio-Patienten vor dem Erstickungstod zu retten: mithilfe der sogenannten „Eisernen Lunge“.
„Die ‚Eiserne Lunge‘ ist erfunden worden als Not-Instrument zur künstlichen Beatmung“, sagt der Heidelberger Medizinhistoriker Wolfgang Eckart. „.., man hat versucht, Unterdruck in einer Kammer herzustellen, um den Brustkorb anzuheben und ihn dann regelmäßig durch Überdruck wieder fallen zu lassen. Das heißt also, die Funktion des Brustkorbs zu imitieren und zu übernehmen… Die ersten ‚Eisernen Lungen‘ wogen fast eine Tonne, waren unglaublich schwer…“
Lebensretter „Eiserne Lunge“
Behandelt wurden mit der „Eisernen Lunge“ vor allem Menschen mit Kinderlähmung. Seit Ende des 19. Jahrhunderts kam es immer wieder, alle fünf bis sechs Jahre, zu weltweiten Polio-Epidemien. „Sie trat regelmäßig in den Sommermonaten auf, und das Perfide ist, diese Krankheit tritt extrem plötzlich auf. Am 11. Oktober 1928 war ein achtjähriges Kind ins Children’s Hospital in Boston eingeliefert worden. Die Diagnose: Kinderlähmung. Polio. Das Kind litt unter Lähmungen, es rang nach Atem. Sein Zustand schien aussichtslos. Der amerikanische Kinderarzt McKhann wusste: In direkter Nachbarschaft, an der Bostoner Harvard University, war der Ingenieur Philip Drinker mit der Entwicklung einer Beatmungsmaschine beschäftigt. Gedacht war sie eigentlich zur Behandlung von Opfern von Stromschlägen und Gasvergiftungen. McKhann überzeugte Drinker, das neuartige Gerät auszuprobieren.
Die Premiere am 12. Oktober 1928 glückte: „Obwohl die erste Patientin einige Tage später an Lungenentzündung starb, war das Prinzip der externen Atemhilfe damit eingeführt.“ Philip Drinker entwickelte seine Erfindung weiter. 1929 meldete er sie zum Patent an und stellte sie der Öffentlichkeit vor.
Anfang der 30er Jahre brach in den USA erneut eine Polio-Epidemie aus. „Dies hat dazu geführt, dass man überlegte: Wie können wir die Stückzahlen vergrößern und auch den Preis dieser ‚Eisernen Lunge‘ reduzieren?“. Die „Eisernen Lungen“ wurden leichter – und damit transportabel. Die „Eiserne Lunge“ ging in die Serienproduktion. Erste Beatmungszentren für Polio-Patienten entstanden.
Mitte der 50er-Jahre des letzten Jahrhunderts wurde es möglich, Kinder vor einer Ansteckung mit Polio zu schützen. „Kinderlähmung ist grausam. Schluckimpfung ist süß.“ Große Impfkampagnen führten nach und nach zum Verschwinden der Krankheit in der westlichen Welt. Damit ging auch die Ära der „Eisernen Lunge“ zu Ende. Die Produktion der Geräte wurde 1970 eingestellt. Die Wartungsverträge liefen 2004 aus. Die letzte Patientin, die Australierin June Middleton, starb 2009. Sie hatte 60 Jahre lang in der „Eisernen Lunge“ gelebt.
(Quelle: Von Martin Winkelheide | 12.10.2018, Deutschland Funk, abgerufen: 16.2. 2022
https://www.deutschlandfunk.de/vor-90-jahren-erster-einsatz-der-eiserne-lunge-bei-100.html
Liebe Freundinnen und Freunde der Kunst im Uniklinikum Gießen,
365 weiße Seiten, die es zu füllen gilt:
wir wünschen Ihnen ein gesundes, gutes Neues Jahr!
Zum Auftakt des Jahres 2022 stellt uns die Pandemie erneut vor die Herausforderung den Zugang zur Kultur, trotz Einschränkungen und mit größter Vorsicht zu ermöglichen.
Vor dem Hintergrund des erschwerten Zutritts ins Klinikum, zurzeit 2G plus-Regel, d.h. vollständig geimpft od. genesen und tagesaktueller Test, möchten wir Sie gerne auf diesem Wege an der Kunst im Klinikum teilhaben lassen. Unten haben wir kurze Hinweise zu den aktuellen Ausstellungen aufgelistet. Auf der Homepage des Freundeskreises finden sie weiteres Bildmaterial und Texte.
Mit dem Buch „Was macht die Kunst im Klinikum“, das in Zusammenarbeit mit Nikolaus Koliusis entstanden ist, möchten wir Sie einladen, das Gespräch mit uns über die Kunst im Klinikum zu suchen. Das Buch erhalten Sie über Susanne Ließegang: s.liessegang@t-online.de zum Preis von 24 €.
Was erwartet Sie im neuen Jahr im Klinikum:
Zur Ausstellung von Reiner Packeiser „im Licht – Malerei“ hoffen wir, zu den Kunst-Gesprächen, unter den dann tagesaktuellen Corona Bedingungen, am 22. Februar und am 3. Mai einladen zu können.
Im Kapellengang wird diese Ausstellung Mitte Mai enden. Wir haben Marianne Hopf, die wir 2015 schon mal vorgestellt haben, gebeten erneut auszustellen. Ihre neusten Arbeiten sind in Folge ihres Projekts „Landscaping – a journey to iceland“ entstanden. Sie befassen sich u.a. mit dem Horizont, der sich zum Gespinst verwandelt.
In der großen Magistrale, in der zurzeit noch Birgit Fischötter „FLORISmammoGRAPHIE“ zu sehen ist, wird ab April die Ausstellung „Neu leben“ zu sehen sein. Sie kommt aus Berlin zu uns, ist vom Verein „Transplantierte e.V.“ konzipiert worden und beleuchtet das schwierige Thema der Organspende aus Sicht der Lebensqualität der Organempfänger.
Ab Juni wird in der großen Magistrale dann Andreas Walther, der 2015 in der Zentralen Notaufnahme die Video Installation „Familienporträts“ installiert hatte, Porträt Fotografien zeigen.
Vielen Dank, dass Sie mit Ihrer Mitgliedschaft das Kunstprojekt im Klinikum unterstützen!
Wir freuen uns Sie 2022 wieder im Klinikum begrüßen zu können.
Seien Sie herzlich gegrüßt
Susanne Ließegang, Kunstbeauftragte am UKGM Giessen und
Renate Seeger-Brinkschmidt, Vorsitzende des Freundeskreises der Kunst am Uniklinikum Giessen
BitteDanke, Nikolaus Koliusis, das wir im Dezember 2020 neben dem Haupteingang an der Außenfassade installiert hatten, wurde im Dezember 2021 abgenommen.
Birgit Fischötters FLORISmammoGRAPHIE
ist im August 2021 in die Große Magistrale, Ebene 0 eingezogen.
https://freundeskreis-der-kunst-im-uniklinikum-giessen.de/kunstorte/magistrale-ebene-0/
Feedback von Nikolaus Koliusis
zog im August in den Gang von der Zentralen Notaufnahme zur Chirurgie, Ebene -1 um.
https://freundeskreis-der-kunst-im-uniklinikum-giessen.de/kunstorte/weg-zum-ich/
Im September haben wir das Buch „Was macht die Kunst im Klinikum“
in Beisein von (von li.) Renate Seeger-Brinkschmidt, Vorsitzende des Freundeskreises der Kunst im Uniklinikum Gießen,
Nikolaus Koliusis, Künstler, Stuttgart, Susanne Ließegang, Kunstbeauftragte am UKGM, Prof. Dr. Werner Seeger,
Thomas Vinson, Künstler Gießen/Paris, Claudia Scholtz,Hessische Kulturstiftung, Wiesbaden und Tarek Asam, Tanzcompagnie Gießen
an Prof. Dr. Werner Seeger übergeben.
https://freundeskreis-der-kunst-im-uniklinikum-giessen.de/kunstorte/kunstprojekte/
Reiner Packeiser bespielt mit „Im Licht- Malerei „seit November 2021 den Kapellengang https://freundeskreis-der-kunst-im-uniklinikum-giessen.de/kunstorte/kapellengang/
Die Mutmach Bilder der Schülerinnen und Schüler der Klasse 2c von der Goethe Schule Gießen beleben seit Dezember den Gang zur Chirurgischen Intensivstation, Ebene -2, die seit Beginn der Pandemie Covid 19 Patienten versorgt.
Thomas Vinsons
“Meins/Deins“ wanderte im November in die Nachbarschaft der „Eisernen Lunge“, Ebene -1 der Chirurgie.
https://freundeskreis-der-kunst-im-uniklinikum-giessen.de/archiv/archiv-kapellengang-2020/
Liebe Freundinnen und Freunde der Kunst im Uniklinikum Gießen,
herzlich laden wir Sie zum Kunst Gespräch am
Dienstag 21.9. 2021 um 19 Uhr zur Ausstellung Verweilen + Genesen von Thomas Vinson ein.
Die Pläne Thomas Vinsons für sein Ausstellungsprojekt im Kapellengang des Uniklinikums wurden durch den Ausbruch der Covid-19 Pandemie radikal durchkreuzt. Thomas Vinson befand sich nicht nur für dieses, sondern auch für seine anderen Projekte mit einer Situation des Stillstandes konfrontiert.
Entstanden ist daraus eine, für den Kapellengang ganz und gar unerwartete Ausstellung.
Ausgehend von den Zeichnungen der Melencolia Serie wollen wir mit Thomas Vinson ins Gespräch über seinen Gebrauch von Materialien und Werkzeugen kommen, verbunden mit der Frage, wie sie die künstlerische Arbeit antreiben.
Dies Fragen nach der Kreativität in der bildenden Kunst anhand von Werkzeug und Material ermöglicht eine überraschende Perspektive auf die Medizin als einer Kunst des Heilens.

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Aufgrund der beschränkten Teilnehmer:innen-Zahl bitten wir um Voranmeldung unter der Email
s.liessegang@t-online.de oder unter Tel. 06409 8080 284.
Im Uniklinikum gelten die 3G Regel und die Maskenpflicht.
Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen!
Mit besten Grüßen aus dem Uniklinikum
Susanne Ließegang Renate Seeger-Brinkschmidt
Kunstbeauftragte am UKGM Vorsitzende Freundeskreis der Kunst im Uniklinikum Gießen e.V.
Infos zur Ausstellung finden sie unter:
https://freundeskreis-der-kunst-im-uniklinikum-giessen.de/kunstorte/kapellengang/
Dr. phil. Susanne Ließegang
Kunstbeauftragte am UKGM Gießen
Tel. 06409 80 80 284
Email susanne.liessegang@verwaltung.med.uni-giessen.de
Falls Sie keine weiteren Zusendungen wünschen, senden Sie uns bitte einen E-Mail mit “Löschen” im Betreff.
Liebe Freundinnen und Freunde der Kunst im Uniklinikum Gießen,
nach langer, Pandemie bedingter Verzögerung ist jetzt die Ausstellung Verweilen + Genesen von Thomas Vinson im Kapellengang installiert. Vinson musste sich aufgrund der durch die Pandemie notwendig gewordenen Zutrittsbeschränkung zum Klinikum von seiner ersten Idee, sich mit der Architektur des Klinikums zu beschäftigen verabschieden. Dennoch hielt er an seinem Grundsatz, sich mit seinen Ausstellungen auf die besonderen Bedingungen des Ortes einzulassen, fest. Er suchte nach Wegen, mit seiner Kunst neue Sichtweisen auf das Klinikum zu ermöglichen.
Die Ausstellung ist das Resultat eines Prozesses, in dem Thomas Vinson Materialien und Themen des Klinikalltags aufgreift, um neue Kunstwerke zu schaffen. Sie ermöglichen überraschende Einsichten in das künstlerische Denken des in Gießen und in Paris lebenden Künstlers und zugleich besondere Perspektiven auf das Klinikum.
Leider ist für das Klinikum der Zutritt noch immer beschränkt und die Ausstellung ist nur für Patient:innen, Angehörige und Mitarbeiter:innen frei zugänglich. So freuen wir uns umso mehr, dass es die fallenden Corona-Zahlen erlauben, auch für das Klinikum einen kleinen Schritt hin zur Öffnung zu gehen:
Wir laden Sie zum Kunst Gespräch am Montag 19.7. 2021 um 19 Uhr ein – Thomas Vinson wird anwesend sein. Voraussetzung ist eine namentliche Voranmeldung und der Nachweis genesen, oder 2fach geimpft zu sein, oder ein tagesaktueller Negativ-Test.
Bitte melden Sie sich mit dem Vermerk: Kunst Gespräch Vinson 19.7. unter folgender Emailadresse
s.liessegang@t-online.de an.
Sie erhalten eine Teilnahmebestätigung, die Sie bitte für den Zutritt zum Klinikum mitbringen.
Da nur sehr wenige Plätze zur Verfügung stehen, möchte ich Sie schon heute bitten, falls Sie sich angemeldet haben, eine Zusage haben, aber dennoch nicht kommen können, ihre Teilnahme abzusagen, so dass wir eine Nachrücker:in ansprechen können.
Zwei weitere Termine zum Kunst Gespräch am 21.9. und 19.10. 2021 sind vorgesehen.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen,
mit besten Grüßen aus dem Uniklinikum
Susanne Ließegang Renate Seeger-Brinkschmidt
Kunstbeauftragte am UKGM Vorsitzende Freundeskreis der Kunst im Uniklinikum Gießen e.V.
- Geimpfte
Die zweite Impfung muss 15 Tage zurückliegen und im Impfpass oder einer entsprechenden der impfenden Stelle nachgewiesen werden (z. B. in der Corona-Warn-App oder der CovPass-App) - Genesene
Personen, die eine SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht haben. Erforderlich ist die amtliche Bescheinigung durch das Gesundheitsamt auf Grundlage eines positiven PCR-Tests, der nicht älter als sechs Monate ist. Liegt die Infektion länger als sechs Monate zurück, gilt als vollständiger Impfnachweis die Bescheinigung des Gesundheitsamtes nur in Verbindung mit dem Nachweis einer einmaligen Corona-Schutzimpfung. - Getestete
Wer weder vollständig geimpft noch von einer Coronainfektion genesen ist, kann einen Nachweis eines negativen Corona-Antigen-Schnelltests vorlegen, der nicht älter als 24 Stunden ist.
Eine Testung vor Ort im Klinikum ist leider nicht möglich. Bitte wenden Sie sich im Vorfeld an die offiziellen Teststellen. Alle erforderlichen Nachweise sind an der Eingangskontrolle vorzulegen. Ferner gelten die bekannten Hygienevorschriften: Im gesamten Klinikgebäude gelten für Besucher:innen durchgängig die Maskenpflicht (medizinische Maske oder FFP-2 Maske), die Einhaltung der Abstandsregeln – mindestens 1,5 m – und die Hände-Desinfektion am Eingang.
Vielen Dank für Ihr Verständnis!

Foto: Susanne Liessegang
Nikolaus Koliusis, DANKEBITTE – BITTEDANKE, 2020
Installation UKGM Gießen, Fassade Klinikstr 33
Koliusis: „Kultur ist: Es kommt darauf an, wie wir/die Einzelnen damit miteinander umgehen.
BITTE DANKE ein bildhaftes Zeichen im Umgang und der Wertschätzung.
Das BITTE ist so wichtig wie das DANKE.
BLAU wie der gemeinsame Himmel unserer Welt.“
Die Installation ist entstanden in Kooperation der Kunstbeauftragten des Uniklinikums Dr. Susanne Ließegang und dem Stuttgarter Künstler Nikolaus Koliusis.
Das Banner wurde gestiftet vom Freundeskreis der Kunst im Uniklinikum Gießen e.V. und am 2.12.2020 installiert.

Foto: Susanne Liessegang

Foto: Susanne Liessegang
Liebe Freundinnen und Freunde der Kunst im Uniklinikum Gießen,
seit Beginn der Covid-19 Pandemie ist noch einmal deutlicher geworden, wie sehr die Kulturarbeit im Uniklinikum unter besonderen Bedingungen steht.
Im Unterschied zu allen anderen Kulturinstitutionen hatten wir nie ganz geschlossen: für die Mitarbeiter*Innen, Patienten*Innen und Angehörige waren die Ausstellung „geöffnet“.
Jetzt aber, da die Kulturinstitutionen wieder geöffnet haben, ist die Kunst im Uniklinikum noch immer für die
allgemeine Öffentlichkeit geschlossen. Leider sind noch immer nur krankheitsbedingte Besuche möglich. Die strenge Besucherregelung gilt noch bis Mitte August und es bleibt abzuwarten, wie es danach weiter geht.
Seit März hat sich in Sachen Kunst dennoch einiges bewegt und wir möchten heute aus aktuellem Anlass aus dem Klinikum berichten.
Im März, ganz zu Beginn der Corona Krise, haben wir in der Eingangshalle in Zusammenarbeit mit Nikolaus Koliusis „Bitte Danke“ installiert.
Der shut down und die strenge Besucherregelung haben auch unsere Programmplanungen durcheinander gewirbelt.
Durch die Verlängerung der Ausstellung von Stefan S. Schmidt im Kapellengang bis zum 18.9. 2020 hoffen wir, auch Ihnen noch Gelegenheit geben zu können, die Ausstellung zu sehen.
Ab Ende September wird im Kapellengang dann eine Ausstellung zu sehen sein, in deren Mittelpunkt Objekte aus aller Welt stehen.
Gezeigt wird die Sammlung von Dr. Thomas Discher, Leiter der Infektiologie, die auf sehr besondere Weise das Arzt*Innnen – Patient*Innen Verhältnis präsent werden lässt.
Anfang Juni haben wir, wie geplant, die Ausstellung „Sehen Sie was …“ anlässlich des Röntgen Jubiläums 2020 in der großen Magistrale auf Ebene 0 eingerichtet.
Da die allgemeine Öffentlichkeit keine Möglichkeit hat sie zu sehen, haben wir eine online Präsentation zusammengestellt, die sie auf der Webseite des Freundeskreises unter Kunstorte/MagistraleEbene 0 finden.
https://freundeskreis-der-kunst-im-uniklinikum-giessen.de/kunstorte/magistrale-ebene-0/
Ab Ende August wird in dieser Magistrale Ebene 0 die Ausstellung „feedback“ von Nikolaus Koliusis folgen, die die Interventionen mit den Text basierten Ausstellungen von „Was macht die Kunst im Uniklinikum“ und „Bitte Danke“ fortsetzt.
In der Eingangshalle sind in dieser Woche die Werke von Sabine Funke ausgezogen. An ihrer Stellen werden in der kommenden Woche Arbeiten aus der Serie „Take a walk in the park“ von Maria Dubin installiert.
Da das Projekt „Kunst im Uniklinikum“ den ideellen Preis für Institutionen des Förderpreises „Kulturregion Landkreis Gießen“ verliehen bekommt, möchten wir Sie herzlich zur digitalen Preisverleihung einladen.
Die digitale Preisverleihung des Förderpreises „Kulturregion Landkreis Gießen findet ab kommenden Montag 3. August 2020, Vorstellung des Förderpreises durch Landrätin Anita Schneider statt.
In der Kulturförderpreiswoche veröffentlicht der Landkreis Gießen auf seiner Facebook-Seite unter www.facebook.com/LandkreisGiessen
immer mittags um 12 Uhr einen Film. (Sie können ihn dann zu einem beliebigen Zeitpunkt – auch ohne Facebook account! – aufrufen). An der Reihe sind, am Dienstag 6.August 2020 die Projekte „Kunst im Klinimkum“ und „Musik bei VITOS“, am Mittwoch das Theater Traumstern Lich, am Donnerstag die Vereinsgemeinschaft Odenhausen/Lahn, am Freitag der Kulturring Allendorf/Lumda und am Samstag das Projekt „Kirchenfenster“. (Pressemitteilung Landkreis Gießen)
Wir freuen uns schon jetzt darauf, Sie wieder persönlich im Klinikum begrüßen zu dürfen!
Bis dahin, laden wir Sie ein von Zeit zu Zeit auf der Website des Freundeskreises vorbei zu schauen!
Bleiben Sie gesund!
Herzliche Grüße
Susanne Ließegang Renate Seeger-Brinkschmidt
Kunstbeauftragte am UKGM Gießen Vorsitzende des Freundeskreises der Kunst im Uniklinikum Gießen e.V.
zur Ausstellung:
http://freundeskreis-der-kunst-im-uniklinikum-giessen.de
zu den KünstlerInnen:
Stefan S. Schmidt
Maria Dubin
Nikolaus Koliusis
https://www.koliusis.de
Info
Kunstbeauftragte am UKGM Gießen
Dr. phil. Susanne Ließegang
Tel. 06409 80 80 284
Email susanne.liessegang@verwaltung.med.uni-giessen.de
Falls Sie keine weiteren Zusendungen wünschen, senden Sie uns bitte einen E-Mail mit “Löschen” im Betreff.
Installation BITTE DANKE von Nikolaus Koliusis im Universitätsklinikum Gießen
Sie ist entstanden in Kooperation mit der Kunstbeauftragten im Universitätsklinikum Gießen Dr. Susanne Ließegang, mit dem Künstler Nikolaus Koliusis und vom Freundeskreis der Kunst im Uniklinikum Gießen e.V. mit Renate Seeger-Brinkschmidt.
BITTE DANKE
Die Museen sind geschlossen – Notfallpläne –- Kultur ist: Es kommt darauf an, wie wir/die einzelnen damit/miteinander umgehen.
BITTE DANKE ein bildhaftes Zeichen im Umgang und der Wertschätzung. Das BITTE ist so wichtig wie das DANKE.
BLAU wie der gemeinsame Himmel unserer Welt.
Im Universitätsklinikum Gießen haben die Kunstbeauftragte des Klinikums Dr. Susanne Ließegang und der Künstler Nikolaus Koliusis (Stuttgart) mit Unterstützung von Renate Seeger-Brinkschmidt, Freundes Freundeskreises der Kunst im Uniklinikum Gießen e.V. kurzer Hand eine Geste des Dankes in den öffentlichen Raum des Klinikums gestellt.
Es sind die Mitarbeiter_Innen, die in den Kliniken unter extremen Bedingungen „die Kohlen für uns aus dem Feuer holen“. Ihnen zu danken verbindet uns in unserer Menschlichkeit.
Es ist die Chance die Kultur des BITTENs-DANKENs für unser gesellschaftliches Miteinander wieder neu zu entdecken. Zeigen wir den Mitarbeiter_Innen des Gesundheitssystems unsere Dankbarkeit. Kultivieren wir die Schönheit in schwierigen Zeiten, gerade auch im Umgang miteinander.
Info:
Zum Künstler: www.koliusis.de
Zum Projekt „Kunst im Uniklinikum Gießen“:
www.freundeskreis-der-kunst-im-uniklinikum-giessen.de
Zur Installation: Kunstbeauftragte Dr. Susanne Ließegang:
susanne.liessegang[at]verwaltung.med.uni-giessen.de
Tel. 06409 0 80 284
mobil 0175 65 16 770
Liebe Freundinnen und Freunde der Kunst im Uniklinikum Gießen,
„Schönheit ist notwendig“, so war es in der vergangenen Ausstellung zu lesen.
Nun haben wir die dänische, international agierende Künstlerin Maria Dubin eingeladen, die überzeugt ist, dass Schönheit zu erkennen die Welt verändert.
Mit dieser Haltung ist sie 2016 immer wieder in den Garten des ehemaligen Familienbesitzes der Autorin Tania Blixen (Jenseits von Afrika) in Rungstedlund, nahe Kopenhagen gefahren,
um Tag für Tag einer schönen Blume zu begegnen. Sie suchte nicht die Schöne Blume, sondern jene Blume, die für diesen Tag
und diese Stimmung zum Katalysator von Schönheit werden konnte. In den großformatigen Tuschezeichnungen der Serie Tania Blixen´s Blumen hat sie diese Begegnungen festgehalten. Die Ausstellungen und die Buchfassungen (z.Zt. dänischen, englischen und französisch) sind für Maria Dubin Bestandteil des Projekts, das sich der weltweiten Verbreitung von Schönheit verschrieben hat.
Für unsere Gießener Ausstellung hat Maria Dubin erneut den Garten besucht.
Die entstanden Zeichnungen werden den Kapellengang in einen Garten verwandeln. Sie werden darüber hinaus in der deutschen Ausgabe des Büchleins „Karen Blixen´s flowers“ erscheinen. Es wird dazu beitragen, unterstützt vom Karen Blixen Museum, Rungstedlund und dem Freundeskreis der Kunst im Uniklinikum das Verbreitungsgebiet der Schönheit zu erweitern.
Wir laden Sie herzlich zur Vernissage am Dienstag 16. Juli um 19 Uhr ein
der anwesenden Künstlerin Maria Dubin und ihren Werken zu begegnen
und mehr über ihre Verbindung zu Tania Blixen zu erfahren.
Auf Ihr Kommen freuen wir uns
Susanne Ließegang Renate Seeger-Brinkschmidt
Kunstbeauftragte am UKGM Gießen Vorsitzende des Freundeskreises der Kunst im Uniklinikum Gießen e.V.
zur Ausstellung
Maria Dubin Tania Blixen´s Blumen
http://freundeskreis-der-kunst-im-uniklinikum-giessen.de/
zur Künstlerin
zu Tania Blixen
zum Kunstgespräch 12.9. und 26.11. 2019
Dr. phil. Susanne Ließegang
Kunstbeauftragte am UKGM Gießen
Tel. 06409 80 80 284
Email susanne.liessegang@verwaltung.med.uni-giessen.de